Rezension von Lisa

Es ist dunkel. Es liegt mitten im Nirgendwo. Und es birgt ein schreckliches Geheimnis.

Inhalt

Eine hippe Einweihungsparty im Bootshaus: So feiern die Freshmen ihre Ankunft im Solomon-College. Doch dann beobachtet der stille Robert das Unfassbare: Ein Mädchen läuft in tiefer Nacht in den See. Sie wird von einem merkwürdigen Strudel erfasst und ertrinkt. Robert versucht zu helfen – doch er hat keine Chance.

Am nächsten Morgen glaubt ihm niemand seine Geschichte, obwohl tatsächlich ein Mädchen spurlos verschwunden ist. Aber Lisa kann nicht in den See gelaufen sein.

Denn: Lisa sitzt seit ihrer Geburt im Rollstuhl…

Auf den ersten Blick  

Das Cover passt zum Inhalt, was schon mal ein Pluspunkt ist. Es ist nur ein bisschen schade, dass das Motiv bei den nachfolgenden Bänden beibehalten wurde und lediglich die Farben geändert wurden. Ein bisschen mehr Mühe hätten die sich da schon geben können! :/   Die Cover der zweiten Staffel gehen mal gar nicht. Dieses – pardon – kackbraun ist einfach grauenhaft und erzeugt Augenkrebs. Hilfe!

Massenware  

Kennt ihr das, wenn scheinbar alle ein Buch gut finden und ihr die Einzigen seid, denen es nicht gefällt? So ging es mir zumindest beim Bestseller „Das Spiel“ von Krystyna Kuhn. Ich konnte dem Buch überhaupt nichts abgewinnen und mag mich jetzt auch gar nicht damit befassen, deshalb wird die Rezension dieses Mal kürzer ausfallen.

Das Positive: das Konzept ist super! Das Negative: Die Protagonistin Julia ist schlicht und ergreifend nervig. In der einen Sekunde ist sie noch „Everybodys Darling“, in der nächsten bekommt sie einen hysterischen Anfall. *kopf schüttel* Also, für mich waren ihre Reaktionen oftmals nicht nachvollziehbar/verständlich. Die anderen Charaktere teilen dieses Schicksal leider. Sie sind oberflächlich, unsympathisch, unrealistisch und anstrengend. (Vor allem Debbie) Puh! Es war mir schnurzpiepegal, was Julia und ihre Freunde bzw. Feinde da trieben… Hauptsache, das Buch war schnell beendet. ;)

Mit Krystyna Kuhns Schreibstil konnte ich mich auch nicht recht anfreunden. Das Spiel gleicht durch die ständige Erwähnung von Markenprodukten (Starbucks, Ed Hardy, Sony-Ericson, Ipod, …) einer Werbetafel – Na danke! Von dem pseudo-amerkanischen „Setting“ fange ich erst gar nicht an…   Ferner ist die Sprache auch noch gekünstelt und auf besonders cool/jugendlich getrimmt (die Formulierung „Fucking Kopfschmerzen“ auf S.27 dürfte als Beweis genügen) bzw. übertrieben reißerisch. Ich zitiere (S.33): „Es war ein Schrei, der durch die Collegeflure gellte, und eines war sicher: Er hatte nichts Menschliches an sich. Es war die pure Verzweiflung, die sich die Seele aus dem Leib schrie.“

Blablabla. Hört sich an wie ein Satz aus dem „Mystery-Thriller schreiben für Anfänger: Atmosphäre und Grusel leicht gemacht“ Handbuch. XD   Spannend war das Buch trotzdem nicht. Es wird haufenweise geredet, geschwätzt und geschwafelt, aber nichts unternommen. -_- Bis das Buch dann mal endlich in die Gänge kommt, sind 250 von 300 Seiten vergangen…

Fazit  

Tut mir leid, wenn ich hier irgendjemand auf den Schlips trete, aber für mich war Das Spiel definitiv Zeitverschwendung und eine Enttäuschung. Es wirkte alles so lieblos und dahingeklatscht, was so schade ist, da die Grundidee an und für sich vielversprechend ist! :'(

Lisas Bewertung: 1,5 von 5 Sternen!

(Lisas Bewertungssystem: (1 = Zeitverschwendung, 2 = Nicht mein Fall, 3 = Okay, 4 = Überdurchschnittlich Gut, 5 = Lieblingsbuch)

Infos

Titel: Das Spiel  

Übersetzung: The Game  

Autor/in: Krystyna Kuhn  

Reihe: Das Tal Season 1 #1  

Verlag: Arena  

Format: Klappenbroschur, 298 Seiten; eBook; Hörbuch  

Erscheinungsdatum: 10.05.10

Preis: 9,99€  ISBN: 340106472X

 

Redaktion von Beste Bücher