Rezension von Lea

Auf der Beerdigung ihrer Mutter trifft Piper auf ihre unbekannte Zwillingsschwester Quinn. Jahrelang wurde Quinn von ihrer Familie ferngehalten, weshalb ihr Misstrauen groß ist. Schlummert in ihr eine dunkle Seite, von der ihre Mutter bei den seltenen Besuchen sprach?

Für Piper ist sie der Schlüssel zu einem uralten Familiengeheimnis. Sie vergräbt sich immer tiefer in Mythen und Prophezeiungen, die ihre Familie betreffen, während Quinn ihre Vergangenheit hinter sich lassen möchte.
Eine spannende Suche nach der Wahrheit beginnt.

Meine Meinung

Das Cover war ausschlaggebend dafür, dass ich mir das Buch näher angesehen habe. Es ist wunderschön und geheimnisvoll. Der Schreibstil gefällt mir sehr gut. Es ist fast schon magisch, wie Teri Terry es schafft, mit wenigen Worten eine düstere Stimmung herbeizuführen. Beide Hauptcharaktere waren sehr real beschrieben. Interessanterweise werden die Urteile, die man über beide bildet, während dem Lesen immer wieder aufgehoben.

Es gibt sehr viele Wendungen, besonders am Ende, die es einem eigentlich unmöglich machen, die Geschichte zu durchblicken. Teilweise ist das sehr anstrengend, weil anfangs kaum Fragen beantwortet werden, sondern weitere auftauchen. Dafür wird man am Ende ziemlich überrascht. Mit vielem hätte ich nicht gerechnet und auch wenn ich kein Fantasy-Fan bin, hat mir „Book of Lies“ gut gefallen.

Interessant waren vor allem die mystischen Elemente, die einen immer wieder rätseln ließen.

Fazit

„Book of Lies“ war mein erstes Exemplar von Teri Terry, weshalb ich wenig Vergleichsmöglichkeiten habe. Mir hat der Schreibstil sehr gut gefallen und auch die Charaktere, auch wenn sie mir nicht immer sympathisch waren, haben mir gut gefallen.

Aufgrund der vielen Wendungen bleibt bis zuletzt unklar, welches Ende die Geschichte von Piper und Quinn nimmt, was teilweise etwas ermüdend war. Jede Seite hat man auf die Auflösung gehofft, wurde stattdessen nur mit mehr Fragen vertröstet. Im Nachhinein war dies aber besser, da die Spannung sich halten konnte und man dann umso überraschter war.

Aufgrund dieser kleinen Flaute und der teilweise unsympathischen Protagonisten, ziehe ich zwei Punkte ab. Die wechselnden Sichtweisen, der gute Schreibstil und die interessante Handlung haben mich jedoch überzeugt. Deshalb vergebe ich 8 von 10 Punkten.

Sicherlich ein interessantes Buch für diejenigen, die sich gerne in ein mystisches Abenteuer stürzen.