Rezension von Ulrike

Der Weihnachtsmann heißt „Knäckebert“

Das Buch im DIN A5 Format umfasst 88 Seiten und ist in etwas größerer Schrift gedruckt. Auf jeder Doppelseite findet man zum Text passende Illustrationen. Die Geschichte von Egon, dem Krumpfling, wird für Neueinsteiger in die Kinderbuchreihe durch einen Auszug aus einem Freundebuch erleichtert. Hier erfährt der Leser unter anderem, wie Egon aussieht, babyspinatgrün, das er nur 17,3 cm groß ist und das sein bester Freund Albert Artich heißt. Albert Artich wird im Buch Albi genannt und nur er und seine Freundin Lulu wissen, dass es Egon gibt und können mit ihm in Verbindung treten. Für die Erwachsenen ist Egon nur ein grünes Stofftier.

Egon lebt mit seiner Krumpfling Familie im Keller der Familie Artich. Die Welt der Krupflinge ist anders als unsere gewohnte Umwelt. Es gelten andere Regeln und Schimpfwörter sind zum Beispiel sehr erwünscht. Wortverdrehungen und lustige Schimpfwörter lösen bei den Krupflingen Freude aus, sie können aus den Buchstaben der merkwürdigen Wörter sogar Tee kochen. Da wird der Weihnachtsmann mal eben zu „Knäckebert und Aussprüche wie zum Beispiel „Dumpfgebügelte Doofdatteln“ lösen bei den Krumpflingen Freudentänze aus. Im vorliegenden Band wird über die Advents- und Weihnachtszeit berichtet. Zwischen den beiden Kindern Lulu und Albi taucht die Frage auf wer die Geschenke bringt, der Weihnachtsmann oder das Christkind?“.

Natürlich versucht Egon seinem Freund Albi zu helfen und je mehr er sich der Beweissicherung annimmt desto chaotischer entwickelt sich der Weihnachtsabend. In dem Moment in dem alles verloren erscheint, zeigt sich eine verblüffende Lösung und die Geschichte findet ein gutes Ende.

Fazit

Das vorliegende Kinderbuch ist als Vorlesebuch für Kinder ab 6 Jahren geeignet, wenn sich die vorlesende Person ein wenig mit Krumpflingen auskennt und den Text mit kleinen Erklärungen ausschmücken kann. Ansonsten ist es für jüngere Neueinsteiger in die Welt der Krumpflinge am Anfang schwierig die Zusammenhänge und die Verbindungen zwischen den Personen zu durchschauen.

Kinder die selbst lesen sollten können, sollten etwas Erfahrung darin haben. Insgesamt ist die Geschichte lustig und die Schimpfwörter, die allesamt neue Wortschöpfungen sind, machen viel Spaß und animieren junge Leser zum Buchstabieren und Erfinden neuer Wortschöpfungen. Es ist zu spüren, dass die Autorin drei Kinder hat und mit den Turbulenzen des Weihnachtsfestes bestens vertraut ist. Kinder lieben Schimpfwörter und dieses Buch lenkt die Fantasie in eine amüsante Richtung, so dass die ganze Familie gemeinsam lachen kann.