Michael Berlach: „Wir schaffen das nicht!“ Warum Deutschland in der Flüchtlingskrise jetzt umsteuern muss

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Es sind ungewöhnliche Zeiten in Deutschland. Wer das bezweifelt, muss sich nur einmal den Aufstand ansehen, den die deutschen Sicherheitsbehörden zur Zeit gegen ihre Dienstherren aus der Politik wagen. Nach einem Bericht der Welt lehnen sich vor allem die deutschen Geheimdienste auf, doch auch Spitzenbeamte des Bundeskriminalamtes beteiligen sich an dem kollektiven Aufschrei:

„Der hohe Zuzug von Menschen aus anderen Weltteilen wird zur Instabilität unseres Landes führen“, lässt sich dabei einer der Initiatoren eines gemeinsamen Briefes zitieren. „Wir produzieren durch diese Zuwanderung Extremisten, die bürgerliche Mitte radikalisiert sich, weil sie diese Zuwanderung mehrheitlich nicht will und ihr dies von der politischen Elite aufgezwungen wird“. Offenbar rechnen die Sicherheitsexperten mit einer breiten Abkehr vom Verfassungsstaat.

Die Staatstreue der Inländer ist aber nur eine Seite des Problems. Auch auf Seiten der Einwanderer exportiere man sich Probleme, heißt es in dem Papier weiter. Arabischer Antisemitismus, nationale und ethnische Konflikte und islamischer Extremismus sind die genannten Stichworte.

Vor dem Hintergrund dieser Nachrichtenlage formuliert Berlach Vorschläge, die die deutsche Kultur schützen und zugleich humanitär verantwortungsvoll seien. Berlach schlägt vor, den Menschen zwar zunächst im Sinne christlich-europäischer Wertvorstellungen unmittelbar zu helfen, sie jedoch dann, nachdem sie sozusagen „aufgepeppelt“ sind, wieder in die Heimatländer beziehungsweise in die zuletzt besuchten Flüchtlingslager zurückzusenden.

Er zitiert Migrationsforscher, die von der größten Zäsur seit der Wende ausgehen und stellt diesen Befund den Versäumnissen in der Integrationspolitik der letzten Jahre gegenüber. Außerdem zieht er einen vergleich zur Flüchtlingspolitik anderer Länder, insbesondere der Schweiz und der USA und entwickelt dabei praktische Vorschläge.