Gesinnungsterror FlüchtlingeZur Flüchtlingskrise wird täglich mehr geschrieben und gesendet, als überhaupt irgendwer lesen kann. Und dennoch enthalten die Artikel häufig erstaunlich wenig Information, dafür umso mehr Ideologie. 

Weidmann empört sich in „Die Wahrheit über die Flüchtlingskrise: Deutschland im Gesinnungsterror“ darüber, dass sich, wie er sagt, im ganzen Land Redakteure wie Grundschullehrer aufführen und den Leuten eintrichtern wollen, was sie zu denken haben. Was da gerade auf uns zurollt, so seine These, ist für uns alle Neuland. Alle historischen Vergleiche versagen. Gewiss sei nur: Es gelingt doch schon heute nicht, Menschen mit Migrationshintergrund ernsthaft zu integrieren, demnach braucht man gar nicht erst zu hoffen, dass das bei einer Million über Nacht zugereister Menschen anders ist. 

Er wirft einen nüchternen Blick auf die Leute, die da kommen und konstatiert: Es sind in der Hauptsache eben nicht die jungen und sympathischen Familien, die uns immer von den Agentur-Photos gezeigt werden. Sondern in der Hauptsache junge, muslimische Männer, mit vorsintflutlichen Ansichten zu Frauenrechten, Homosexuellen, Ehre, Juden und überhaupt zu unserer ganzen Kultur. Fakten wie diese werden einfach weitgehend ausgeblendet. So sympathisch die Willkommenskultur und die Hilfsbereitschaft der Deutschen im Moment auch ist: Es sind reale Gefahren, die da vor der Tür stehen und die Augen zu verschließen, hilft am Ende niemandem.

Weidmann stellt also fest: „Und so gibt es eine schweigende Masse im Land, die sich leise Fragen stellt, die offenbar niemand beantworten möchte. Dieses Buch legt ohne Umschweife die offenkundigen und nach bestem Wissen und Gewissen recherchierten Fakten dar.“

Wer dieses Buch liest, macht sich hinterher nicht weniger Sorgen. Aber nur mit ungeschminkten Fakten lässt sich eine eigene Meinung bilden, die eben, wie Weidmann feststellt, längst nicht automatisch in Fremdenhass oder dem Bau von Grenzzäunen mündet, wohl aber in wohlüberlegten Realismus.