Rezension von Ulrike

Inhalt

Das Kinderbuch „Das verzauberte Puppenhaus“ ist im Coppenrath Verlag erschienen. Es hat ein Format von 23 cm x 19cm und umfasst 208 Seiten. Einige der Seiten sind mit Foto Collagen gestaltet. Der Text ist von Patrica Schröder, die Fotos sind von Leonie Ebbert.

Erzählt wird die Geschichte eines Mädchens, dass sich zu seinem 10. Geburtstag das Computerspiel „City of Dolls“ und einen eigenen Laptop oder ein Tablett  wünscht. Ihre Freundinnen reden nur noch von diesem Spiel. Doch als Mia an ihrem Geburtstag aufwacht bekommt sie ein merkwürdiges und unerwartetes Geschenk, ein altes Puppenhaus mit einem Brief ihrer Großtante Rikka. Sie erzählt Mia in dem Brief das es sich bei der „Villa Holunder“ um ein ganz besonderes Puppenhaus handelt. Merkwürdig ist, dass Tante Rikka verschwunden ist und schreibt, dass es ihr zwar gutgeht, dass sie aber auch nicht ganz freiwillig dort ist wo sie jetzt ist. Mia entdeckt immer mehr eigenartige Dinge am und im Puppenhaus und schwankt zwischen Enttäuschung über das Geschenk und Neugierde was es damit auf sich hat. Es geschehen immer mehr mysteriöse Sachen, so dass es kaum mehr eine Rolle spielt, dass Mia von ihren Eltern das gewünschte Spiel zum Geburtstag bekommt. Gemeinsam mit ihrem neuen Freund Luca taucht Mia immer tiefer in die geheimnisvolle Welt des Puppenhauses ein. Es wird sehr spannend, gefährlich und aufregend. Mehr möchte ich hier nicht verraten, nur dass am Ende dann doch noch alles gut ausgeht.

Fazit

Die Autorin Frau Schröder hat ein Kinderbuch geschrieben, dass sich wie ein kleiner Kriminalroman liest. Klar wenn man den Titel sieht, entsteht erst einmal der Eindruck, dass es sich um ein nettes Mädchenbuch handelt. Doch schnell entwickelt sich die Geschichte zu einem spannenden Roman, in dem Mädchen und Jungen gleichermaßen angesprochen werden. Figuren aus dem Puppenhaus tauchen im wahren Leben auf und richtige Menschen wie Mia werden Teil der Puppenhausgemeinschaft. Welcher Zauber auf allem liegt bleibt lange geheim. Die Erzählung wird nie langweilig, immer wieder geschehen neue unerwartete Dinge. Die Leserinnen und Leser werden mit hineingenommen in eine besondere Welt. Die Fotografien unterstützen die Fantasie und geben zusätzliche Informationen über das Geschehen. Die vielen Dialoge helfen dabei, dass die Figuren und Personen lebendig und aktiv wahrgenommen werden. Im Verlauf der Erzählung entstehen eigene Ideen wie sich die Geschichte weiterentwickeln könnte.

Ein packendes Buch, das sich zum Vorlesen und zum Selbstlesen für Kinder ab 8 Jahren eignet.