Rezension von Lea

Nachdem Mias Vater zusammengeschlagen wurde, weil er seine Spielschulden nicht bezahlen konnte, ist eins klar: Sie braucht Geld. Eine Million Dollar, so schnell wie möglich. In der Agentur ihrer Tante heuert sie als Eskort-Girl an.

Sex ist nicht Teil des Deals, bringt aber noch zusätzlich Geld ein. Einen Monat verbringt sie mit Wes Channing und stellt fest, dass es gewaltig knistert. Doch als der Monat vorbei ist, muss Mia zum nächsten Kunden. Denn Wes ist nur Mr. Januar.

Meine Meinung

Aufgrund des leichten und elektrisierenden Schreibstils von Audrey Carlan, findet man schnell Zugang zum Geschehen. Ziemlich schnell beginnt die Geschichte rund um Mias Kampf nach dem Geld, mit dem sie die Schulden ihres Vaters und die Studiengebühren ihrer kleinen Schwester bezahlen möchte. Wes Channing, ihr Mr. Januar, ist ein reicher und gutaussehender Mann, der Mia sofort in seinen Bann zieht.

Ihn fand ich sehr sympathisch und auch Mia hat mir im „Januar“ gut gefallen, auch wenn ich es schade fand, dass die Story relativ oberflächlich geblieben ist. Überraschend wurde dann der „Februar“, der mir leider kaum gefallen hat. Weder Mia, noch Mr. Februar konnten mich überzeugen, was vor allem an dem Verhalten von Mia, aber auch an der seltsamen Handlung lag. Dafür war der „März“ ein toller Monat, der, meiner Meinung nach, sehr gut gepasst hat.
Die männlichen Kandidaten waren sehr sympathisch, aber auch hier hätte ich mir etwas mehr Tiefe gewünscht.

Schade finde ich, dass es in „Calendar Girl“ sehr auf das Aussehen gerichtet ist. Alle Männer sehen gut aus, interessieren sich natürlich sofort für die kurvige Protagonistin und diese springt darauf an. Toll wäre es, wenn Mia sich einer anderen Herausforderung stellen müsste.

Fazit

Insgesamt war der erste Teil des Spiegel-Bestsellers „Calendar Girl“ eher leichte Kost. Schnell lesbar, wenig Spannung, aber ein angenehmer Schreibstil. Die Idee hinter Mias Geschichte hat mir auch sehr gut gefallen, denn es ist vielleicht nicht etwas völlig neues, aber dennoch anders. Die Monate Januar und März haben mir sehr gut gefallen, da mich sowohl die Handlung, als auch die Protagonisten überzeugen konnten.

Umso schlechter fand ich dafür den Februar, dessen Handlung sich ständig wiederholte. Leider konnte ich mich nicht in Mia hineinversetzen und somit nicht verstehen, wieso sie von einem Mann zum nächsten flüchtete. Ich hoffe, dass wir in den nächsten Bänden von „Calendar Girl“ ein wenig mehr Einblick in die Protagonisten erhalten, denn dann hat die Geschichte, denke ich, großes Potential. Unterhaltsam war „Verführt“ trotz allem sehr.

Aufgrund der fehlenden Spannung und der fehlenden Tiefe vergebe ich 6,5 von 10 Punkten, bin jedoch gespannt auf den zweiten Teil und hoffe, dass sich einiges auf der Gefühlsebene verändert.