Kurzbiografie – Isabel Allende: Ein fiktiver Brief wird zum Weltbestseller

Isabel Allende (c) Amazon

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Isabel Allende Llona ist eine in den USA lebende chilenische Schriftstellerin. Ihre Bestseller gehören zu den meistgelesenen Lateinamerikas, wurden in annähernd 30 Sprachen übersetzt und über 50 Millionen Mal verkauft. Allende ist neben ihrer schriftstellerischen Tätigkeit auch Journalistin, schreibt Theaterstücke, lehrte an verschiedenen Universitäten Literatur und setzt sich nachdrücklich für die Gleichberechtigung ein.

Allendes Eltern trennten sich 1945, das Kind kehrte mit der Mutter und seinen Geschwistern nach Santiago de Chile zurück. Durch die multikulturelle Tätigkeit von Ramon Huidobro, dem späteren Ehemann von Allendes Mutter, besuchte sie schon in jungen Jahren viele Länder und wurde hierdurch für ihr späteres schriftstellerisches Wirken geprägt. So besuchte sie z. B. eine US-Schule in La Paz, Bolivien und eine englische Schule in Beirut, Libanon. In späteren Jahren lebte Allende unter anderem in Brüssel und Genf und mittlerweile in Kalifornien.

Isabel Allende heiratete 1962 den Ingenieur Miguel Frias. Zu dieser Zeit arbeitete sie als Journalistin und Moderatorin für einen Infodienst der Vereinten Nationen. 1963 wurde Paula, Allendes erstes Kind, geboren. 1966 gebar sie ihren Sohn Nicolas.

Isabel Allende ist Mitbegründerin der ersten feministischen Zeitschrift Chiles „Paula“. Darin zeichnete sie für politische Artikel verantwortlich, aber auch für humoristische Beiträge. Als Journalistin war sie auch für weitere Medien tätig, etwa für die Kinderzeitschrift Mampato und für eine Filmzeitschrift. Außerdem war sie wieder für verschiedene Medien als Moderatorin und Reporterin tätig.

Nachdem 1973 der entfernt mit ihr verwandte Präsident des Landes, Salvador Allende getötet wurde, ging Isabel Allende ins venezuelanische Exil, wo sie wiederum journalistisch tätig wurde, jedoch außerdem zeitweise als Lehrerin.

Ihr berühmter und auch sehr erfolgreich verfilmter Bestseller-Roman Das Geisterhaus entstand ursprünglich aus einem fiktiven Brief, den Allende nach dem Tod ihres Großvaters an diesen verfasste.

Isabel Allende lebt in Kalifornien, USA und erhielt 2003 die US-Staatsbürgerschaft. Sie ist verheiratet mit Willie Gordon.

Rahmendaten

Geboren am 2. August 1942

Geboren in Lima, Peru

Zitate

„Die meisten Hochglanzmagazine machen Frauen nicht selbstbewusst, sondern halten an dem Gedanken fest, es sei das größte Ziel, für Männer begehrenswert zu sein.“

„Für die einen wird Pinochet immer ein brutaler Diktator sein, die anderen feiern ihn als Retter des Vaterlandes. Es wird hundert Jahre dauern, bis wir Chilenen uns über seine Rolle einig werden.“

 

Isabel Allendes Bücher, die man gelesen haben sollte:

 

 

 

 

 

 

Isabel Allende bei TED-Talks

 


 Autor: Beste Bücher