Für Fans des gedruckten Wortes ist die Erfindung des sogenannten Ebooks – auch als E-Reader bekannt – so etwas wie eine kleine Revolution. Durch die kleine Menge an Daten, die ein digitalisiertes Buch braucht, und die vergleichsweise großen Speicherplätze auf diesen kleinen und handlichen Geräten ist es mittlerweile möglich mehrere hundert Bücher auf einmal mit im Gepäck zu haben. Für Leute die gerne unterwegs lesen, müsste das auch für längere Touren ausreichen, und für Menschen die gerne reisen ist es natürlich eine absolute Sensation. Neben der Handlichkeit und dem großen Speicherplatz haben Ebooks zudem noch den Vorteil, dass man sie überall wo eine Internetverbindung zu haben ist, kaufen kann. Anders als früher muss man also nicht mehr in den nächsten Laden (oder in die nächste Stadt mit einem Buchladen) eilen, um sich neuen Lesestoff zu organisieren, sondern kann bei gutem WLAN innerhalb von Minuten ein neues Buch in der Hand halten.

Sicherheitsrisiken bei Ebooks
Ein Nachteil des Ebooks gegenüber der traditionellen Methode zur Aufnahme von Lesestoff ist aber, dass es wie alle Geräte die mit dem Internet verbunden sind auch Sicherheitslücken hat. Ähnlich wie bei Smartphones werden auch bei Ebooks Zahlungsmittel, Gerät Netz miteinander verbunden, und genau wie bei Smartphones machen sich User dadurch zu potenziellen Zielen für Hacker und andere Scharlatane. 

Gratis Ebooks – zu gut, um wahr zu sein?
Im Gegensatz zu “echten” Büchern gibt es für Ebooks eine ganze Menge an Gratis Literatur, ein Umstand an den man sich erstmal gewöhnen muss, wenn man aus der Welt des analogen Lesens kommt. Die Quellen für gratis Bücher sind divers, und keinesfalls miteinander gleichzusetzen: auf Amazon gibt es zum Beispiel jede Menge Leseproben, die sich für die Kindle Geräte des Konzerns umsonst runterladen lassen. So kriegen Leserinnen und Leser einen Vorgeschmack auf die von Amazon vertriebenen Bücher, ohne gleich das gesamte Werk kaufen zu müssen. Auch viele Verlagshäuser bieten Lesern die Möglichkeit, Leseproben für ihre E-Reader runterzuladen. 

Eine weitere Goldquelle für gratis E-Books sind Publikationen aus dem sogenannten Public Domain. Dies bedeutet meist, dass die Werke von Autorinnen und Autoren sind, die schon länger verstorben sind, und deshalb kein Urheberrecht mehr auf die Werke geltend machen. Berühmte Texte, von Marie Curie bis zu Platon lassen sich problemlos im Internet finden. Außerdem gibt es eine Unzahl von Publikationen und Veröffentlichungen von Regierungen auf der ganzen Welt. Wer zum Beispiel Interesse an den Raumfahrt Programmen der NASA hat, der kann in den Archiven dieser amerikanischen Agentur stöbern, das gleiche gilt für allerhand öffentliche Archive auf der ganzen Welt. 

Außerdem gibt es eine Unzahl an Chatrooms, Internetseiten und Tauschbörsen, in denen es gratis Ebooks zu finden gibt – ob durch Telegram, Reddit oder diverse Internetforen zu Themen aller Art, schwer zu finden sind sie nicht. Viele städtische Büchereien bieten zudem mittlerweile ihre Angebote in Ebook Form an, wodurch der unschlagbare Preis von Büchereien mit dem unkomplizierten Ablauf von Ebook Shops kombiniert wird. 

Wie bleibt man bei gratis Ebooks auf der sicheren Seite?
Wie schützt man sein Ebook am besten gegen Eingriffe in die Privatsphäre durch Hacker und andere, und wie lädt man gratis Ebooks stressfrei runter? Hier ein paar Tipps.

1. Anbieterwahl

Nicht alle Anbieter von Gratis Ebooks sind gleichermaßen vertrauenswürdig, und dementsprechend vorsichtig sollten Leserinnen und Leser auf der Suche nach Ebooks auch sein. Große Shops mit guten Bewertungen werden keine Viren in ihren Ebook Dateien verstecken, aber sieht es mit der unverschlüsselten Seite ohne Impressum aus? Leute auf der Suche nach gratis Büchern sollten hier eher konservativ vorgehen, und nicht einfach von jedem Anbieter Dateien runterladen, nur weil ein Buch umsonst ist.

2. Über eine VPN Verbindung runterladen

Ein gutes Mittel, um die eigene Anonymität im Internet zu schützen, ist ohne Zweifel das Nutzen eines VPNs. VPN steht für Virtual Private Network, und erstellt für Nutzerinnen und Nutzer eine geschützte Verbindung zum Internet. Leider schrecken Internet Service Provider bis heute nicht davor zurück, Daten und Suchanfragen von ihren Kunden zu verkaufen, was vor allem über die IP Adresse geschieht. VPNs aber geben Usern die Möglichkeit, ihre IP- Adresse zu verschleiern. Zudem ist es über einen VPN möglich, selber auszuwählen von welchem Ort aus das Netz angewählt wird, was enorm praktisch für geografische Beschränkungen von Inhalten und Anbietern ist.

3. Virus Scanner

Wer Ebooks oder Dokumente von fragwürdigen Quellen lädt, oder sich einfach nicht ganz sicher sein kann, wenn es um die Sicherheit von einem neuen Ebook geht, dem empfiehlt es sich die entsprechende Datei erst über den Computer zu laden, bevor es auf das Ebook geladen wird. Über einen Virenscanner auf dem Computer lässt sich schnell erkennen, ob eine Datei sicher ist. Wenn alles in Ordnung ist, kann sie nach einer kurzen Quarantäne auf das Ebook geladen werden.