Rezension von Marion

mädchenjägerMädchenjäger von Paul Finch ist ein Thriller, der im Piper Verlag erschienen ist. Detektive Sergeant Mark Heckenburg, kurz Heck genannt, soll das verschwinden von mittlerweile fast 40 Frauen aufklären. Doch nun wird seine Abteilung geschlossen, weil er in den zwei Jahren, in denen er an diesen Fällen arbeitete, keine konkreten Verbindungen und Beweise liefern konnte. Heck hingegen scheint gerade jetzt eine heiße Spur zu verfolgen, und bekommt von seiner Vorgesetzten grünes Licht, verdeckt zu ermitteln.

Nach kurzer Zeit bekommt er Unterstützung von der Schwester eines der Opfer: Lauren Wraxford. Als ehemalige Soldatin ist sie für Heck ein wahrer Segen, denn die Gegner mit denen sie es zu tun bekommen, sind skrupellos und Schrecken vor nichts zurück.

Meine Meinung

Anfänglich hatte ich so meine Schwierigkeiten in die Geschichte hineinzukommen. Konnte mit Heck als Ermittler erst nicht viel anfangen. Doch als Heck dann auf eigene Faust begann zu ermitteln, wendete sich das Blatt. Die Story riss mich mit. Seite um Seite wurde verschlungen, ohne zu bemerken dass das Buch sich bald dem Ende neigt. Im Nachhinein ist Mark Heckenburg zu einem der interessantesten Detectives geworden, die ich seit langem erlebt habe.

Ziemlich am Anfang des Buches wird der Leser Zeuge, wie das Opfer Louise Jennings zu Tode kommt. Mir gefiel gut, dass es bei der Beschreibung dieser einen Tat blieb,und der Rest der Geschichte sich um die eigentliche Ermittlung drehte, nämlich der Suche nach den vielen vermissten Frauen. Natürlich hat auch Heck ein Privatleben, welches aber nur eine relativ nebensächliche Rolle in dem Buch spielt. Da es sich aber um den ersten Teil einer Reihe handelt, ist da durchaus noch Luft nach oben. Was in meinem Fall wirklich wünschenswert wäre, denn so ein paar Fragen hätte ich da noch….

Die Soldatin Lauren , die Heck helfen wollte, war eine enorme Bereicherung. Zum einen hätte es unglaubwürdig gewirkt, wenn Heckenburg sich der Bande ganz allein entgegen gestellt hätte. Zum anderen würzte sie die Geschichte mit ihrer Hartnäckigkeit und Verbissenheit das Schicksal ihrer Schwester aufzudecken. Mir hat dieser Thriller sehr gut gefallen, bin selten in 2 Tagen mit einem ca 400 Seiten starken Buch durch, aber hier konnte ich es nur schwer aus der Hand legen. Von daher vergebe ich 5 Sterne von 5 möglichen Sternen.

Der Autor

Paul Finch lebt mit seiner Familie in England, und hat bereis einige Auszeichnungen für seine Bücher erhalten. Er arbeitete früher als Polizist und auch als Journalist. Nun widmet er sich dem schreiben.