Rezension von Selina

Inhalt

Sera lebt zusammen mit ihrem Volk den Cerulean, auf einem Planeten der mit der Erde verbunden ist. Dieser Planet wird allerdings nur von Frauen bewohnt. Das besondere an den Cerulean ist ihr Blut, es hat magische Fähigkeiten.

Sera fühlte sich dort nicht wirklich wohl, eher wie eine Außenseiterin. Eines Tages wird sie von der Hohenpriesterin auserwählt, sie muss eine wichtige Aufgabe übernehmen und damit ihr komplettes Volk retten. Doch diese Aufgabe hat es in sich. Sera soll dafür sterben. Bei der Opferung läuft jedoch etwas schief, sie stirbt nicht und findet sich plötzlich auf der Erde wieder. Ab jetzt muss Sera um ihr Überleben kämpfen wie nie zuvor.

Auf der Erde trifft sie auf Agnes. Auch sie fühlt sich wie eine Außenseiterin, denn sie kann niemals die Erwartungen ihres Vaters erfüllen, sie interessiert sich einfach nicht für Männer im heiratsfähigen Alter. Sie interessiert sich nur für eins, die Naturwissenschaft. Sie möchte die Welt ganz genau erforschen und in ein anderes Land reisen.

Zusammen mit Sera sieht Agnes plötzlich ihre Chance auf ein besseres Leben, gemeinsam wollen sie fliehen. Doch warum wehrt sich Agnes Bruder so dermaßen dagegen?

Rezension

Eine wirklich einfallsreiche Geschichte, jedoch mit einem schwachen Start. Der Schreibstil der Autorin ist wie immer locker, leicht und fließend zu lesen. Dennoch bin ich nur sehr langsam vorangekommen, es gab zu viele Informationen zu Beginn des Buches auf einmal. Erst knapp ab der Hälfte des Buches wurde es dann besser, die Geschichte wurde spannender und die Welt beeindruckend gestaltet.

Was mir nicht so gut gefallen hat, war dass das Buch aus vier Perspektiven geschrieben wurde. Leider hat mir aus dem Grund, der Einblick in die Gefühlswelt der einzelne Personen etwas gefehlt, es war alles nur oberflächlich angekratzt.

Sera ist eine wirklich sehr sympathische und unkomplizierte Protagonistin, doch ich wurde erst mit der Zeit warm mit der Figur. Mit der Entdeckung ihrer Fähigkeiten konnte man sehr gut ihre Entwicklung verfolgen, was mir sehr gut gefallen hat. Auch Agnes und ihren Bruder Leo mochte ich anfangs nicht so sehr, Leo ist ein ziemlich eingebildeter und überheblicher Schnösel. Allerdings wird dann im Verlauf der Geschichte klar, warum sie sich zu dem entwickelt haben, wer sie sind. Am Ende des Buches sind mir die beiden dann doch noch ans Herz gewachsen.

Die Welt der Cerulean hat mich wirklich sehr begeistert. Ihre Bräuche und Gesellschaft haben mich stark beeindruckt und am liebsten würde ich auch einen Abstecher in diese Welt machen.

Fazit

Trotz einiger kleinerer Startschwierigkeiten ist Kristallblau – Magisches Blut ein gelungener Auftakt. Die Grundidee hat mir sehr gut gefallen und ich will unbedingt weiterlesen, da das Buch mit einem fiesen Cliffhänger endet.