Rezension von Lena

Inhalt

Nick ist 16 Jahre alt und lebt mit seiner Familie in London. Er ist ein ganz normaler Junge, mit einem ganz normalen Leben. Zumindest so lange, bis eine DVD in der Schule kursiert. Eigentlich ein Videospiel. Auch Nick erhält eine Kopie des Spiels und taucht somit in die Welt von „Erebos“ ein. Zu Beginn scheint es noch den Anschein zu haben, das Spiel sei harmlos. Nick erlebt Abenteuer und kämpft in Schlachten gegen andere Spieler. Merkwürdig wird es dann, als es nicht länger darum geht, Aufgaben im Spiel selbst zu erledigen, sondern Aufträge in der Realität auszuführen. Diese Aufträge beginnen harmlos, steigern sich, und gehen schließlich soweit, bis Nick vor der Aufgabe steht, seinen Englischlehrer zu vergiften. Doch damit fängt alles erst an…

Sprache und Stil

Da Erebos ein Videospiel ist, spielt sich ein großer Teil der Handlung online ab. Nicht nur die Spielerinnen und Spieler selbst, auch die Leserinnen und Leser des Romans, werden in die Online-Welt von Erebos transportiert. Genauso wie bei den Spielerinnen und Spielern selbst, ist es der Wechsel von realer und virtueller Welt, die den besonderen Reiz Poznanskis Werk ausmacht.

In Erebos stehen sich zwei Welten gegenüber. Einerseits gibt es die Welt von Erebos, die rätselhaft und verlockend auf die jungen Teenager wirkt, und sie zum Spielen verführt. Hier verwendet Poznanski, anders als möglicherweise vermutet, keine Fachausdrücke, die für Laien von Computerspielen keinerlei Bedeutung haben. Trotzdem ist ihre Sprache fesselnd, packend und versetzt einen direkt ins Onlinespiel.

Rezension

Poznanski schafft es, eine packende Onlinewelt zu kreieren, deren Bann man sich nur schwer entziehen kann. Als Leserin/Leser taucht man unmittelbar in die Welt von Erebos ein. Man beginnt, sein Umfeld, in dem man sich als Leserin/Leser befindet, vollkommen auszublenden und lässt sich von dem Buch verführen. Es schafft einen Reiz, dem man sich nur schwer entziehen kann. Genau so wie die Charaktere in dem Buch, taucht man als Leserin und Leser in die Welt von Erebos ein, fiebert mit den Protagonisten mit und versetzt sich direkt in ihre Rolle. Ein fesselnder, und packender Roman, der nicht nur Jugendliche in seinen Bann zieht, sondern auch Erwachsene.

Bist du bereit in die Welt von Erebos einzutauchen?

„Tritt ein. Oder kehr um. Dies ist Erebos.“  (Poznanski, Erebos, S.33)

Die Protagonisten

Nick Dunmore: Nick erhält eine Kopie des Spiels und taucht in die Welt von Erebos ein. Sobald er mit dem Spiel zum ersten Mal in Verbindung kommt, dreht sich alles nur noch darum.

Emily Carver: Sie ist Nicks Schulkollegin. Nick verliebt sich später in sie. Gemeinsam werden sie zu Gegnern von Erebos, und versuchen, das Spiel zu stoppen. Doch das ist einfacher gesagt, als getan.

Jamie Gordon Cox: Jamie ist Nicks bester Freund. Erebos schreckt vor nichts zurück, droht ihre Freundschaft zu ruinieren und scheint auch nicht davor zurückzuschrecken, Jamies Leben zu bedrohen.

Adrian McVay: Er ist 13 Jahre alt und besucht dieselbe Schule wie Nick. Adrian wirkt sehr schüchtern und verletzlich, was ihn für Erebos natürlich leicht angreifbar macht.