Rezension von Ulrike

Inhalt

Das Bilderbuch „Ein Huhn, ein Ei und viel Geschrei“ umfasst 48 Seiten. Das gebundene Buch ist im Verlag Fischer Sauerländer erschienen und enthält 48 Papierseiten. Der Autor Mario Giordano erzählt einen Bilderbuchkrimi. Alles beginnt auf einem Bauernhof in einer ruhigen Sommernacht. „Was war das für eine Sommernacht! … der Mond spiegelte sich im Schmodertümpel, … und die ganze Welt duftete nach Heu und Hühnerkacke.“ Mit diesen Worten beginnt die Erzählung. Lulu, das Huhn hat ihr allererstes Ei gelegt und eines Nachts ist es verschwunden. Der Maulwurf, Astor Chang, ein berühmter Detektiv, wird, gemeinsam mit Zippo der Heuschrecke, beauftragt den Eierdieb zu finden. Doch was haben die Ziege, die Katze, der Hund, der Marder, die Frösche, das Schwein, die Schlange und Lolita die Kuh mit dem verschwundenen Ei zu tun? Der Kriminalfall ist knifflig und alles ist miteinander auf irgendeine Weise verbunden. Fast sieht es so aus, als könnten Astor Chang und Zippo den Fall nicht lösen. Doch da entdecken sie etwas was alle erstaunt. Die farbigen und großflächigen  Illustrationen sind von Sabine Wilharm.

Fazit

Eine spannende und aufregende Erzählung, die von den kleinen Zuhörern Geduld und Kombinationsvermögen fordert. Der Autor erzählt lebendig, mit viel wörtlicher Rede und benutzt wundervolle Begriffe und komische Tiernamen. Die Geschichte ist voll von Überraschungen. Die Illustratorin streut mit ihrer Bebilderungen viel Humor in die aufregenden Ereignisse und ergänzt die Texte durch viele kleine Details. Das Bilderbuch ist eine Herausforderung für Kinder, bietet ihnen eine Menge Denk- und Rateaufgaben und schult so ganz nebenbei die Aufmerksamkeit. Zuhören, mitdenken, beobachten und miteinander sprechen macht allen überraschend viel Vergnügung. Die Kinder werden begeistert sein, wenn sie den beiden Detektiven helfen dürfen. Mario Giordano und Sabine Wilharm nehmen die Kinder ernst und trauen ihnen etwas zu. Wer hier nicht richtig zuhört, verpasst die Zusammenhänge, denn es gibt viele Verdächtige. Es ist zauberhaft wie sich der Kriminalfall entwickelt. Ein Buch, das das Potenzial hat, Kinder, die wenig Interesse an Bilderbüchern zeigen, weil sie ihnen zu langweilig sind, für Bücher zu begeistern. Die Stiftung Lesen hat in ihrer aktuellen Vorlesestudie herausgefunden, dass Kindern zu wenig vorgelesen wird. Damit Eltern und Kinder mit Begeisterung Leserituale entwickeln brauchen sie Bücher, die Freude machen. Das vorliegende Buch gehört auf jeden Fall dazu.

Das Bilderbuch ist für Kinder ab 4 Jahren geeignet.