Rezension von Marion

Rebekka Windmöller scheint das große Los gezogen zu haben. Sie ist glücklich mit dem Biologen Jamal Aziz, sie leben gemeinsam mit Rebekkas zweijähriger Tochter Amelie. Als sie eines Tages nach Hause kommt ist Jamal verschwunden, ebenso ihre Tochter, auf die dieser aufpassen sollte. Amelie taucht bei Rebekkas Schwester wieder auf, Jamal bleibt verschwunden.

Als Amelie am nächsten Tag eine tote Obdachlose auf der Terrasse findet, wird Adrian Sandersberg hinzugezogen. Das Opfer wurde brutal misshandelt, außerdem wurden Ihr Augen, Nase und Mund zugeklebt. Soll dies bedeuten, dass Rebekka zuviel weiß? Jamals Verschwinden wirft für den Kommissar und sein außergewöhnliches Team Fragen auf. Als ein weiteres Opfer gefunden wird, dass ähnlich misshandelt wurde, gehen die Ermittler von einer Mordserie aus. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Was hat es mit Jamals verschwinden auf sich? Hat er etwas mit den Morden zu tun? Rebekkas Gefühl sagt nein, doch kann sie darauf vertrauen?

Dieser Kriminalroman war sehr spannend konzipiert, vor allem auf psychologischer Ebene sehr ausgefeilt. Die Autorin hat bereits Krimis unter anderem Namen verfasst, sehr erfolgreich sogar. Ihr neues Pseudonym steht dem aber in nichts nach. Im Gegenteil, ein Krimi wie man ihn sich wünscht. Die Einteilung in Tage ist gut gewählt, die Charaktere ausdrucksstark und interessant. Viele Sackgassen schaffen es die Spannung aufrecht zu erhalten.

Fazit

Ich möchte diesen Krimi aus dem Oldenburger Raum wärmstens empfehlen, es muss nicht immer ein reißerischer Thriller aus dem Ausland sein, wir haben brillante Autoren in unseren eigenen Reihen.