Rezension von Selina

Inhalt

Heloise Kaldan ist eine Investigativ-Journalistin für eine Kopenhagener Zeitung. Während sie wegen eines fatalen Fehlers um ihren Job bangt, erhält sie einen mysteriösen Brief einer gesuchten Mörderin. Die Mörderin Anna Kiel begann vor fünf Jahren einen schlimmen Mord an dem hochrangigen Anwalt Christoffer Mossing ohne jegliches Tatmotiv. Die Ermittlungen enden im Nichts, denn Annas Motiv bleibt offen und ihre Spuren verlieren sich.

In diesem Brief den Heloise schließlich erhält, stehen Dinge über sie die eigentlich niemand wissen kann. Doch genau das macht sie neugierig auf diesen Fall, denn welche Verbindung besteht zwischen Heloise und der Anna Kiel? Sie beginnt auf eigene Faust zu recherchieren und den Fall wieder aufzurollen. Doch schnell wird es ziemlich gefährlich für Heloise.

Zur gleichen Zeit erhält auch Kommissar Erik Schäfer einen neuen Hinweis auf den Verbleib von Anna Kiel. Er macht sich erneut auf die Suche nach der Mörderin, doch die Spuren und Hinweise führen ihn schließlich zu Heloise Kaldan. 

Schnell wird klar, dass Heloises Leben in Gefahr ist und es bleibt dem Kommissar und der Journalistin nichts anderes übrig, als Seite an Seite in dem Fall zu ermitteln und Heloises Rolle darin aufzudecken.

Meine Meinung

Zuerst dachte ich, es wäre ein Thriller der mich zwar gut Unterhält, aber keine Geschichte die mir lange im Gedächtnis bleiben wird. Was soll ich sagen? –Ich habe mich absolut getäuscht.

Die Geschichte entwickelt sich zu etwas grauenhaften und entsetzlichen. Diese hat sich in eine komplett andere Richtung entwickelt, wie ich ursprünglich erwartet habe und hat mich damit positiv überrascht. Die schreckliche Offenbarung am Ende wird mir noch lange im Kopf bleiben, da ich diese überhaupt nicht kommen gesehen habe.

Der Schreibstil der Autorin ist absolut flüssig und ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Auch die immer spannenden Kapitelabschlüsse haben dazu beigetragen, dass ich das Buch nur so verschlungen habe und nicht mehr aus der Hand legen wollte, ein absoluter Pageturner. Ich MUSSTE die ganze Zeit wissen wie es mit Heloise und Erik Schäfer weitergeht und wie sich der Fall entwickelt.

Die beiden Protagonisten haben zwar jeder für sich ein paar Fehler, aber genau das macht die beiden total authentisch. Beide zusammen zu erleben war auch in ernsten Situationen humorvoll aber nicht albern oder unangebracht, wie ich das in manchen Thrillern empfinde. Gerade Schäfers Marotten und sein Wunsch sich im Ausland abzusetzen haben mich oft schmunzeln lassen.  Alles in allem kann ich nur sagen, dass beide Protagonisten mir auf ihre Art und Weise sympathisch waren und total Lebensnah.

Beim Lesen schwankte ich immer zwischen Sprachlosigkeit, Belustigung und schließlich Entsetzen. Die Mischung hat mir super gefallen und ich kann „Leichenblume“ nur weiterempfehlen.

Bewertung

5 von 5 Punkten