Hier halte ich nun nach Beren und Lúthien und Die Kinder Húrins die letzte der drei Großen Geschichten des Ersten Zeitalters Mittelerdes in den Händen. Christopher Tolkien hat diese Werke anhand unveröffentlichter Werke seines Vaters erarbeitet.
Zur Geschichte: Im ersten Zeitalter Mittelerdes liegen die beiden Mächte Morgoth, die Verkörperung des Bösen, und Ulmo, Herr der Meere, Seen und Flüsse, als das Gute im Kampf miteinander. Ulmo sendet Tuor aus, um Gondolin, die schönste und geheimnisvollste Stadt von Mittelerde zu retten.
Der König von Gondolin ist darüber dankbar, lässt Tuor, obwohl er kein Elbe ist in seiner Stadt leben, und gestattet es, das Idril, des Königs Tochter, seine Frau wird. Aus dieser Beziehung entsteht Earendil, der auch im Herr der Ringe eine Rolle spielt. Durch einen eifersüchtigen Verräter erfährt Morgoth, wie er Gondolin angreifen und vernichten kann.
Meine persönliche Meinung
Dieses Buch ist nichts für Jemanden, der eine flüssig geschriebene Geschichte aus Mittelerde lesen möchte. Der Reiz und der Zauber der mich damals beim lesen des Bestsellers „Der Herr der Ringe“ ergriffen hat, ist hier nicht vorhanden. Es ist eher die Veröffentlichung unbearbeiteter Manuskripte von J.R.R. Tolkien, die von seinem Sohn mit Erklärungen und Anekdoten versehen werden. Sicherlich kann man es als wertvolles Nachschlagewerk für eingefleischte Tolkien-Fans sehen. Die vielen Erklärungen und Erläuterungen sind für diese Leser sicherlich interessant.
Ein Fantasyroman ist dieses Werk definitiv nicht, die Presse neigt in meinen Augen aber dazu, dieses den potentiellen Lesern vorzugaukeln. Meine Erwartungen an diese Veröffentlichung wurden daher nicht erfüllt. Mir läge eher etwas an einem Buch, dass mir im Stile des Herrn der Ringe eine Vorgeschichte präsentiert, auf ähnlich poetische Art und Weise.
Fazit
Leider konnte mich das Buch nicht überzeugen. Der Reiz von Mittelerde ist hier nicht spürbar.