Rezension von Lea

Nachdem Hannah an ihrem 18. Geburtstag erfährt, dass sie adoptiert wurde und ihre leibliche Mutter im Gefängnis sitzt, beginnt ihre einjährige Reise nach Australien. Mit Nikki, ihrer neuen Freundin, beginnt ein spannendes Abenteuer. Mitten im Pazifik, auf einer traumhaften Insel, finden sie einen Job auf der Perlenfarm. Alles scheint perfekt, bis sie im Dschungel auf einen verlassenen Bunker stoßen.

Meine Meinung

Das Cover erweckt sofort die Sehnsucht nach der Ferne, umso besser also, dass man in das Abenteuer von Hannah und Nikki einsteigen kann. Man lernt Hannah als normales Mädchen kennen, dass gerne Dinge plant und eher vorsichtig ist. Umso überraschend, dass sie sich von Nikki überreden lässt, auf die Insel zu gehen.

Es geschehen einige merkwürdige Dinge, sie finden einen geheimen Bunker und Menschen verschwinden. Doch was hat das alles mit dem alten Tagebuch ihrer leiblichen Mutter zu tun?

Hannah ist eine sympathische Protagonistin, die sich, glücklicherweise, nicht alles gefallen lässt sondern die Geschehnisse hinterfragt. Interessant war, dass man sich erst während der Reise kennen lernt. Mit ihrer Freundin Nikki konnte ich nicht besonders warm werden, was an ihrem Charakter, aber auch an ihrer Handlungsweise lag. Dennoch fand ich sie unentbehrlich.

Ab dem Zeitpunkt an, als die beiden auf der Insel ankommen, spürt man, dass etwas passiert. Aber was genau, hätte man nie erwartet. Einige Geschehnisse waren zuerst schwer verständlich und manchmal hätte ich das Buch am liebsten weggelegt, weil ich dachte, dass die Geschichte sich nun in eine unrealistische Richtung entwickelt. Doch ich kann sagen, dass sich das warten lohnt. Es kommt alles ganz anders, als gedacht.

Tatsächlich war das Ende für mich der Spannungshöhepunkt, umso besser, dass Teil 2 schon erschienen ist.

Fazit

Anfang und Ende waren top. Besonders der Wechsel zwischen artemberaubender Insellandschaft und mysteriösen, unheimlichen Geschehnissen, hat mir sehr gut gefallen. Gerade durch das Cover und den Beschreibungen der Autorin gelingt es einem, selber auf die Insel zu reisen und die Geschichte mit Hannah zu erleben. Abgesehen von der Flaute in der Mitte, hat mir „Die Insel“ gut gefallen. Auch der Schreibstil war sehr angenehm.

Ich vergebe daher 8 von 10 Punkten für ein schönes, fernweherweckendes Buch.