Rezension von Marion

Als ich den Roman „Vom Ende der Einsamkeit“ des Autors las, war ich hin und weg. Groß daher meine Erwartungen an das neue Werk, welches durchaus mit dem Vorgänger mithalten kann. Diesmal lässt Benedict Wells uns als Leser in Form von 10 Kurzgeschichten an seinen tiefsinnigen Gedanken teilhaben.

Dass, was alle Geschichten dieses Bandes gemeinsam haben ist, dass sie zum nachdenken anregen. Es gibt humorvolle, aber auch ergreifende Geschichten, die aber alle eine Weisheit in sich tragen. Nach jeder Geschichte bin ich erstmal in mich gegangen und habe überlegt, was mir der Autor nun mit auf den Weg geben wollte. Ein Beispiel wäre hier zum Beispiel, dass einem bewusst wird, wie wichtig es ist, Zeit mit lieben Menschen zu verbringen. In der heutigen, schnelllebigen Zeit, wo oft die Ellenbogenmentalität vorherrscht, braucht es Geschichten, die einen erden, wie hier.

Für Liebhaber des ersten Teils hat der Autor zwei besondere Schmankerl eingearbeitet, man darf sich auf 2 Episoden freuen, die diesem Teil gewidmet sind. Eine Geschichte zu beschreiben würde hier an dieser Stelle in meinen Augen zu viel vorwegnehmen, die Geschichten sind kurz, und ich möchte den Reiz nicht zerstören. Zu den Charakteren kann ich aber etwas erzählen, ohne die Handlung zu verraten. Denn hier hat Benedict Wells viel Abwechslung in die Kurzgeschichten fließen lassen. Den Leser erwarten natürlich Männer und Frauen als Hauptakteure, aber auch eine Fliege bringt eine sehr lehrreiche und tiefgründige Hauptperson zu Tage. Ach, man muss es einfach selbst gelesen haben, um zu begreifen wie zauberhaft es ist.

Benedict Wells hat mich wieder einmal überzeugt, warte mit Spannung auf ein neues Werk von ihm! Der junge Autor entschied sich damals gegen ein Studium, um zu schreiben, ich glaube, dass er diesen Entschluss nicht bereut hat, sein Erfolg spricht für ihn!