Rezension von Marion

Das Buch handelt von Luther Opoku, dem Sheriff einer abgelegenen Goldgräberregion in Kaliforniens Bergwelt. Sein normaler Alltag besteht aus Kleindelikten, Drogenanbau, zu wenig Personal bis zu einem bestimmten Morgen. Eine Frau stirbt unter rätselhaften Umständen…

Die Ermittlungen in diesem Fall führen ihn zu einer ihm bis dahin unbekannten Forschungseinrichtung in seinem Distrikt. In dieser Einrichtung, die zu einer großen Computerfirma gehört, geht es um künstliche Intelligenz. Im weiteren Verlauf des Romans nimmt die bis dahin relativ langsam verlaufende Handlung an Fahrt auf.

Luther erfährt Dinge, von denen er bis dahin nichts geahnt hat. Es existieren in der Einrichtung unvorstellbare Möglichkeiten. Ares, ein Supercomputer, gibt den Menschen die Möglichkeit Parallelwelten zu besuchen. Dadurch werden Probleme der Menschen gelöst, aber es entstehen auch neue Probleme. Gelenkte Insekten, die alles überwachen können, aber auch eine Bedrohung darstellen, sind nur ein Beispiel.

Die Grundidee des Bestsellers ist toll, leider habe ich die Umsetzung Schätzings als nicht ganz so glücklich empfunden. Am Anfang ist es eine sehr langatmige Beschreibung der Natur und Umgebung. Er hält sich an vielen Kleinigkeiten auf. Als der Fokus dann in den Bereich der künstlichen Intelligenz gelegt wird, verliert sich der Autor in zu viele Handlungsstränge. Es wirkt unübersichtlich und verworren. Mit einer überschaubaren Anzahl an Details wäre es sicherlich angenehmer zu lesen gewesen. So hatte man das Gefühl, dass zu viele Fakten untergebracht werden mussten. Eigentlich schade, denn das Thema an sich ist unheimlich spannend und interessant.

Fazit

Dieser Roman hat eine interessante Handlung, die Idee Schätzings ist sehr gut. In den meisten Ansätzen für mich auch sehr gut umgesetzt, und ein Thema das anspruchsvoll ist. Trotz der übertriebenen Fülle an Handlungssträngen und Informationen hat mich der Roman gut unterhalten. Sicherlich nicht sein bestes Werk, es kommt definitiv nicht an den Bestseller „Der Schwarm“ heran, aber wer Frank Schätzing mag, sollte diesen Roman dennoch lesen. Trotz der negativen Aspekte die ich hier aufgeführt habe, habe ich diesen Roman gerne gelesen, so verrückt es sich jetzt auch anhören mag. Man muss die Fähigkeit mitbringen abstrakt denken zu können, ansonsten ist dieser Roman eventuell enttäuschend für den Leser.