Rezension von Selina
Inhalt
In Cinderellas Königreich gibt es Gesetze die unbedingt befolgt werden müssen, ansonsten droht ein schlimmes ende.
- Jedes Mädchen ist ab dem 16. Lebensjahr dazu verpflichtet, den jährlichen königlichen Ball des Prinzen zu besuchen
- Sollte dem nicht nachgekommen werden droht eine Gefängnisstrafe
- Wer nach dem 3. Ballbesuch keinen Mann gefunden hat, hat all seine Rechte verloren und wird für vogelfrei erklärt
Die junge Sophia muss nach diesen Regeln ihr Leben gestalten. Ihr dritter und letzter Ball steht unmittelbar bevor, doch ihr steht es nicht im Sinn einen Mann zu finden dem sie unterstellt ist und der für den Rest ihres Lebens über sie bestimmen soll. Vielmehr schlägt ihr Herz für ihre Freundin Erin. Sie wünscht sich nichts anderes als mit ihr aus dem Königreich zu fliehen und gemeinsam ein neues Leben zu beginnen.
Doch dann läuft auf dem Ball alles aus dem Ruder und Sophia muss überstürzt fliehen ansonsten droht ihr der Tod. Auf der Flucht trifft sie eine Frau, die alles was Sophia für selbstverständlich gehalten hat durcheinander bringt. Gemeinsam überlegen die beiden Rebellinnen sich einen Weg die Herrschaft der Männer im Königreich zu beenden und kommen sich dabei unweigerlich näher….
Meine Meinung
Cinderella ist tot ist eine sehr moderne und queere Adaption des Märchens und hält viele Überraschungen für den Leser bereit. Der Lesespaß ist garantiert, vor allem da jeder die Vorlage von Cinderella kennt und liebt. Doch Achtung: Das sonst so geliebte Märchen wird nicht allzu gut dabei weg kommen J
Mir hat die Idee von einer neuen und modernen Cinderella-Story gut gefallen. Es hat echt Spaß gemacht das dortige Leben und das Königreich kennenzulernen. Und vor allem natürlich zu „erfahren“ wie es nach dem Märchen weiter ging.
Die Story an sich hat mir wirklich gut gefallen. Es gab Wendungen mit denen man absolut nicht gerechnet hat. Doch leider auch genug Wendungen die sehr vorhersehbar waren. Manche Stellen der Geschichte wurden mir zu schnell und rasend abgearbeitet, wo man noch deutlich mehr hätte rausholen können und andere Stellen wiederrum waren etwas zu langatmig und übertrieben ausgeschmückt.
Leider habe ich auch nicht so sehr mit der Protagonistin Sophia mitgefiebert wie ich es mir gewünscht hätte. Ich habe keinen Zugang zu ihr gefunden. Anfangs war sie mir zu aufgesetzt Rebellisch und in ihrer Entwicklung wurde sie unfassbar naiv und hat alles sofort geglaubt was man ihr erzählt hat, ohne etwas zu hinterfragen. Das fand ich zwischendurch doch sehr widersprüchlich und unauthentisch.
Doch trotzdem fand ich die Geschichte sehr unterhaltsam für zwischendurch und denke es ist ein MUSS für alle Fans des Märchens.
Bewertung
3 von 5 Sternen