Rezension von Mona

Inhalt

Der Mond, seit Anbeginn der menschlichen Zeit übt er eine Faszination auf uns aus. Ihm werden heilende Kräfte zugesprochen, in einigen Naturreligionen wird er verehrt und er übt auf die meisten Menschen eine wahnsinnige Anziehungskraft aus; im wahrsten Sinne des Wortes. Doch wie wissenschaftlich fundiert sind die Annahmen, dass der Mond unsere Gesundheit verbessern kann, wenn wir uns seinem Zyklus anpassen? Ist er wirklich in der Lage, Schlafstörungen zu verursachen und wie gelingt es ihm, Ebbe und Flut herbeizuführen?

Unser Mond ist, neben der Sonne, von unschätzbarem Wert für unser Leben, tagtäglich werden wir von ihm beeinflusst und seine Sichel am Firmament strahlt etwas Mystisches und zugleich Romantisches aus. Ich bin immer erpicht darauf, neue Erkenntnisse zu unserem Begleiter zu gewinnen und, ich bin zwar keine Wissenschaftlerin, aber würde dennoch behaupten, ein gutes Wissen rund um unseren Mond zu besitzen, aber diese „Biographie“ hat mein Wissen unglaublich bereichern können. Die Seiten sind gespickt von Markierungen, die ich mir setzen musste, um ja nichts zu verpassen.

Das Buch mit dem Untertitel „Eine Biographie“ ist dabei genau das; zum einen die Aufzeichnung des Mondlebens bis hin zu seinem errechneten Tod, zum anderen die Biographie der Menschheit in Bezug auf ihr Verhältnis zum Mond. Beides nimmt ungefähr den gleichen Stellenwert ein. Dabei konzentriert sich der Autor zunächst auf die Menschheit, auf den Wettlauf ins All, den Kalten Krieg und macht dann einen beträchtlichen Zeitsprung zu frühesten Kulturen und den Anfängen der Astronomie. Ben Moore schreibt fesselnd, was aber ein gewisses Grundinteresse für die Thematik voraussetzt, denn populistisch ist seine Schreibe nicht gerade.

Wenn man dem Buch etwas vorwerfen kann, dann vielleicht zu wenig Anschauungsmaterial zu komplexen physikalischen Themen, die hier natürlich auch ihren Platz finden. Aus einer eher laienhaften Perspektive  gelang es mir manchmal tatsächlich nur schwer zu folgen. Wenn der Autor das Kapitel schon mit den Worten einleitet, dass es ab jetzt sehr schwer verständlich würde, gelang es mir in der Regel kaum, das zu verinnerlichen und zu begreifen, was er mir zu erklären versuchte. 

Fazit

Ansonsten habe ich das Buch aber mit vollem Genuss gelesen, der Autor hat uns mit auf eine Zeitreise uns ins All genommen und sogar die Wichtigkeit der Science Fiction Literatur für die Raumfahrt gepriesen – und gelang so manches Mal selbst ins Träumen, was ihn für diese Thematik in seiner Position als Wissenschaftler und Liebhaber gerade zu prädestiniert.