Wer im Medienbereich arbeitet oder privat in den Medien tätig ist, etwa, wenn er eine Homepage erstellen möchte, bzw. muss, kommt um eines nicht herum: das Medienrecht. Denn ohne dies weiß man nicht, welche Rechte und Pflichten man hat und wann man Recht bricht.
Der Band ist in einen allgemeinen Teil des Medienrechts und einen speziellen Teil des Medienrechts unterteilt. Zu Beginn des Bandes findet man Vorwort, Literatur zum Medienrecht, Hinweise zur Benutzung des Buchs, Abkürzungen und Einleitung. Im ersten Kapitel erfährt man über Inhalt und Bedeutung der Medien, im zweiten über allgemeine Verfassungsprinzipien. Die beiden Kapitel sind recht kurz. Das folgende Kapitel „Mediengrundrechte“ ist ebenso wie Kapitel vier „Persönlichkeitsrecht und Rechtsschutz gegenüber Medien“ deutlich umfassender.
Das fünfte Kapitel hat das Urheberrecht zum Thema, das sechste Jugendschutz, Datenschutz, Wettbewerbsrecht und Strafrecht und das siebte die europäische und internationale Medienordnung. Es schließt sich der besondere Teil des Medienrechts an. Im achten Kapitel geht es schwerpunktmäßig um die Presse und das Presserecht, im neunten um das Medienrecht bei Büchern und im zehnten um das Rundfunkrecht. Dieses Kapitel ist sehr umfassend ebenso wie das zwölfte Kapitel „Multimedia“.
Zwischen diesen beiden Kapiteln befindet sich das relativ kurze Kapitel „Film“. Jedes der Kapitel ist kleinteilig in Unterkapitel und Unterunterkapitel untergliedert, sodass jedes Unterunterkapitel meist nur eine Seite, maximal drei Seiten lang ist. Wo nützlich und erforderlich sind im Buch vereinzelt Tabellen, Diagramme und Abbildungen vorzufinden. Am Ende jedes Kapitels findet man gute Literaturquellen zu den jeweiligen Themenbereichen.
Rezension
Etwas Grundlegendes zu Beginn: Bei diesem Band handelt es sich um ein Nachschlagewerk, ein reines Fachbuch. Wer auch nur einen Ansatz an Unterhaltsamkeit erwartet, ist mit diesem Werk falsch bedient. Er ist zudem definitiv keine Einführung in die Thematik. Vielmehr setzt er schon eine gewisse Kenntnis im Medienrecht voraus. Laien auf diesem Gebiet sollten sich also ein anderes Buch zulegen.
Wer diese Kenntnis im Medienrecht allerdings besitzt, etwa Studenten oder Berufserfahrene, wird mit dem Buch ein sehr umfassendes Werk finden, bei dem diverse Themenbereiche abgedeckt werden. So hat mir bei dem Band nichts gefehlt. Es blieben zudem keine Fragen, es gab keine Unklarheiten und die Informationen sind, soweit ich das beurteilen kann, auch alle korrekt. Und das finde ich gerade bei einem Fachbuch enorm wichtig. Aus diesen Gründen bin ich mit dem Buch vollkommen zufrieden.
Fazit
Ein sehr umfassendstes Fachbuch und Nachschlagewerk. Vor allem Personen zu empfehlen, die schon ein gewisses Grundwissen im Medienrecht besitzen und ein möglichst vollständiges Nachschlagewerk möchten, bzw. benötigen.