Die Welt wird immer teurer. Dieser Floskel haftet mehr Wahrheit an, als man zu Anfang vermuten mag. Doch statistisch gesehen, steigen seit Jahren die Lebensunterhaltskosten unproportional zu den Gehältern, so dass den Menschen unter dem Strich weniger Geld zur Verfügung steht. Um schwindender Lebensqualität entgegenzuwirken, wird zuweilen fleißig gespart. Doch wie lässt es sich wirklich effektiv in unterschiedlichen Bereichen des Lebens sparen? Fünf Bücher versuchen eine Antwort darauf zu geben.
Das Leben in einer zivilen Gesellschaft, besonders in den kapitalistischen Strukturen Deutschlands, kann zuweilen einem riesigen Irrgarten gleichen, in dem man sich auf Dauer sehr schnell verlaufen kann. Das liebe Geld nimmt dabei in der Regel den Mittelpunkt des gesamten Konstrukts ein. So gut wie jede Facette des Lebens ist auf finanzielle Ressourcen ausgelegt.
Da Geld bekanntlich nicht auf Bäumen wächst, müssen viele Menschen mit ihrem zur Verfügung stehenden Einkommen genau hantieren, um dem Irrgarten des Kapitalismus nicht zu verfallen. Dieser Umstand wird durch die steigende Divergenz von Gehältern und Lebensunterhalskosten noch verschärft. Laut des Statistischen Bundesamts steigen die Bruttolöhne seit dem Jahr 2014 zwar immer um vier Prozent, doch diese Entwicklung sieht im Vergleich zu den Lebensunterhaltskosten eher mager aus. Insbesondere in Großstädten und Ballungszentren wird das Leben immer teurer.
Einfach und schnell sparen
Um mehr Geld am Ende des Monats auf dem Konto zu haben oder um im schlimmsten Fall die eigene Existenz abzusichern, lohnen sich Sparmaßnahmen in fast sämtlichen Bereichen des Lebens. Diese Art der Geldverwahrung mag zwar mit einigen disziplinarischen Kniffen verbunden sein, macht sich aber letztlich eindeutig im Portemonnaie bemerkbar.
Zu Thema Geld sparen hat der Autor Hermann-Josef Tenhagen eigens Das Finanztipp-Buchpubliziert, das unter anderem mit dem einprägsamen Kapitel „Einfach und schnell sparen“ hausieren geht. Mit einigen Tipps und Tricks seien von Jahr zu Jahr Ersparnisse von 2.000 Euro im Rahmen des Möglichen.
Den Anfang macht der Strom, den jeder Haushalt über diverse Anbieter bezieht. Das Sparpotenzial ist deswegen so allgegenwärtig, da es sich beim Strom um ein standardmäßiges Gut handelt. Der Markt befindet sich seit 20 Jahren in einer Wettbewerbssituation. Ein Umstand, aus dem viel zu wenige Menschen Profit schlagen würden. Wer den Stromanbieter noch nie gewechselt hat, beziehe diese Art der Grundversorgung vom lokalen Monopolisten, dessen Grundtarife im Vergleich zu anderen Anbietern oftmals teurer sind. Ein Vergleich hilft oftmals, einen wesentlich preiswerteren Versorger ausfindig zu machen.
Gleiches gilt auch für die Bereiche Öl, Gas, Handy, Festnetz und Internet. Alle Wirtschaftszweige sind durch konkurrierende Unternehmen geprägt, die um jeden einzelnen Kunden buhlen – in Form von Angeboten.
Sparen beim Shopping
Wir Deutschen shoppen für unser Leben gern. Laut Statista haben rund 20 Millionen Menschen in einer diesjährigen Umfrage angegeben, dass sie häufig Shoppen gehen. Satte 45,5 Millionen gaben an, ab und zu ihr Geld für private Habseligkeiten auszugeben. Das florierende Konsumverhalten in der Republik ist damit auch in der heutigen Zeit ungebrochen.
Die Autorin Julius Berger behandelt in ihrem Buch Geld sparen beim Einkaufen genau dieses Thema und gibt Tipps zum Sparen. Dabei geht sie vor allem auf Verhandlungsstrategien ein, die sogar bei Festpreisen funktionieren würden. Erfolgsfaktoren seien dabei der richtige Verhandlungspartner, der richtige Zeitpunkt, eine hohe Priorität für den Verhandlungspartner, eine niedrige Priorität für einen selbst und letztlich die richtige Taktik.
Auch das Online-Shopping findet im Werk Erwähnung, da sich im Kosmos des Internet so einige Sparmöglichkeiten tummeln. Zum intelligenten Kauf und Verkauf von Büchern haben wir hier einen eigenen Artikel im Programm.
Autor Frank Littek thematisiert in seinem Buch Mehr Geld im Haushalt in einigen Kapiteln ebenfalls die Sparmöglichkeiten beim Einkaufen. Aber auch Gebühren und Bankverbindungen finden in seinem Werk Erwähnung. Der Autor deckt mit viele Bereiche des alltäglichen Lebens ab und offenbart viele Strategien.
Wirtschaftlichkeit und Umweltbewusstsein beim Autofahren
Der Umweltschutz ist spätestens seit dem Wahlerfolg der Grünen bei der letzten Europawahl fest in der politischen Landschaft verankert. Das Bewusstsein der deutschen Bevölkerung und die Sensibilisierung für das Klima haben großen Anteil daran. Autor Steffen Keil fasst in seinem Buch Wirtschaftlich fahren, Geld sparen das Thema Umwelt indirekt auf, da er in seinem Werk Tipps und Tricks zum Spritsparen gibt.
Das Verbrennen fossiler Brennstoffe ist ein wesentlicher Bestandteil der steigenden CO2-Emissionen. Diese können durch das richtige Autofahren zumindest ein wenig eingedämmt werden. Kleinvieh macht bekanntlich auch Mist.
Das Buch geht speziell auf das Fahrverhalten ein und macht auf einige schlechte Angewohnheiten aufmerksam, die sich bei Abgewöhnung in eine höhere Wirtschaftlichkeit ummünzen lassen. Strategien wie das Ausstellen des Motors bei längeren Wartezeiten an Ampeln oder Bahnübergängen sind zwar keine Weltneuheit, werden aber von vielen Autofahrern nicht beherzigt. Es schont sowohl Motor und zwangsweise Portemonnaie als auch die Umwelt.
Weitere kleinere Tipps wie Bildung von Fahrgemeinschaften, Vermeidung von Kurzstrecken und Reduzierung von Gewicht gesellen sich zum Portfolio an Sparstrategien dazu. Vor allem lasse sich aber über den Fahrstil so einiges an Sprit und damit an Geld sparen. Der Autor spricht in diesem Zusammenhang von einem sündigen Fahrstil, der zu Lasten des Tanks geht. Dazu gehört unter anderem hochtouriges Fahren.