Laux & Gminder: Essbare Pilze und ihre giftigen Doppelgänger

Rezension von Annemarie

Inhalt

Pilze – eine Delikatesse. Und gerade wenn man im Herbst die Wälder durchstreift, kommt leicht die Lust auf, seine Pilze einfach selbst zu ernten. Doch Vorsicht: Viele Pilze sind giftig und können einen im schlimmsten Fall sogar umbringen. Wer sich davon nicht abschrecken lässt und selbst Pilze sammeln möchte, findet mit diesem Band einen Begleiter.

Das Buch ist nicht klassisch, sondern in Spiralbindung gebunden. Es hat keine klassischen Seiten, vielmehr findet man je „Seite“ zwei gleichgroße Kärtchen, die sich unabhängig voneinander beliebig umblättern lassen. Auf diesen Kärtchen stehen die kennzeichnenden Informationen zur jeweiligen Pilzart. Die essbaren Pilze sind dabei immer auf den oberen Kärtchen vorzufinden, während die ungenießbaren oder sogar giftigen Pilzarten auf der unteren Karteikarte stehen. Zusätzlich steht auf den Karten noch etwas zum ungenießbaren, bzw. bei den ungenießbaren Pilzen zum genießbaren Doppelgänger, mit dem der jeweilige Pilz leicht verwechselt werden kann.

Unterteilt sind die Pilze in ihre Großgruppen, das heißt in Röhrlinge, Blätter- und Lamellenpilze sowie in Nichtblätterpilze. Diese haben jeweils eine unterschiedliche farbliche Markierung.

Rezension

Als ich den Band das erste Mal öffnete, war ich einfach nur erstaunt. Denn sein Layout mit den Kärtchen ist doch sehr ungewöhnlich. Als ich mich aber in das Buch einarbeitete, fiel mir auf, wie praktisch das Ganze eigentlich ist. 

Das Buch – nein: das Büchlein – ist gerade prädestiniert dafür, mir nach draußen in den Wald genommen zu werden. Möglich machen dies die hohe Stabilität seines Einbands, der wirklich ziemlich unverwüstlich ist, die stabilen Seiten, die leicht und gut umgeblättert werden können und nicht wieder zurückfallen, sowie das geringe Gewicht und die geringe Größe dieses Bandes, der trotzdem alle notwendigen Informationen enthält. 

So hat dieser Band tatsächlich von allen Pilzbestimmungsbüchern, die ich bislang gelesen habe, den größten praktischen Nutzen. Man kann in der Natur relativ sicher selbst die Pilze bestimmen und nur die Essbaren sammeln und muss nicht die Pilze sammeln und erst zuhause die nicht Essbaren aussortieren – eine Vorgehensweise, die nicht nur fürchterlich in die Hose gehen kann, sondern auch viele nicht essbare Pilze das Leben kostet.

Fazit

Ein sehr praktisches, praxisnahes Büchlein mit tollem Preis-Leistungsverhältnis zum möglichst sicheren Pilzesammeln. Für alle Pilzsammler in spe zu empfehlen.