Rezension von Annemarie

Inhalt

Faszination Skandinavien. Nicht nur die Landschaft, sondern auch die zufrieden wirkenden Menschen können einen in den Bann ziehen. Und: das skandinavische Essen. Wer nun einmal abseits der auf die Dauer doch etwas langweiligen IKEA-Gerichte seine eigenen Gerichte kochen möchte, für den eignet sich dieser Band. Verfasst ist er von Marie Langenau, einer langjährigen und begeisterten Urlauberin in Südschweden und Autorin mehrerer Bücher.

Das Buch ist in vier Teile unterteilt, die die vier Jahreszeiten darstellen. Diese Teile/Jahreszeiten sind jeweils schwerpunktmäßig in einer Farbe dargestellt, sodass man sich in Hinblick auf die Jahreszeiten im Buch immer gut orientieren kann. Die Zutatenliste ebenso wie die Angabe, wie lange man für das jeweilige Rezept braucht und die Menge an Personen, für die dieses Rezept bestimmt ist, stehen in einem eigenen, farblich hervorgehobenen Kästchen.

Das Kochbuch ist reich bebildert und farbenfroh gehalten. So sind im Buch mehrere Landschaftsbilder von Skandinavien sowie Bilder glücklicher Skandinavier vorzufinden. Ebenso sieht man zu jedem Rezept einige Bilder.

Rezension

Einmal wirklich skandinavisches und nicht nur pseudo-skandinavisches Essen á la IKEA essen können. Den Geschmack des Nordens, der Nationen, denen man so viel Zufriedenheit nachsagt, zu spüren. Das war meine Motivation für diesen Band. Und das Buch hat meine Erwartungen grundsätzlich erfüllt.

Die Rezepte sind bunt gemischt – es gibt sowohl herzhafte, als auch süße Gerichte – sodass eigentlich für jeden Gaumen etwas dabei sein dürfte. Gut fand ich auch, dass die Rezepte gut verständlich und übersichtlich sind und das Nachkochen der Rezepte dadurch deutlich erleichtert wird. Besonders schön fand ich aber die Bilder, die die Landschaft in Skandinavien zeigen. So machte es gleich viel mehr Spaß, den Band durchzublättern und man erinnert sich vielleicht an den vergangenen Urlaub in Skandinavien mit den wunderbaren Essen, die man probieren durfte. Schön fand ich auch das fröhliche Layout. Dadurch macht es Freude, den Band einfach so durchzublättern und nach Rezepten zu stöbern.

Allerdings fand ich die Struktur des Bandes etwas gewöhnungsbedürftig. Ich kann ja verstehen, dass es Gründe gibt, die Rezepte nach Jahreszeiten zu ordnen. Ich hätte es aber besser gefunden, wenn die Rezepte in Vorspeise, Hauptspeise und Nachspeise unterteilt wären und pro Rezept einfach ein Hinweis auf die beste Jahreszeit gegeben worden wäre, vielleicht in Form eines Icons. Das hätte das Finden der Rezepte deutlich erleichtert. Die Rezepte selbst waren ganz gut nachzumachen, nur die Rezepte wirkten auf mich etwas unübersichtlich. Zwar waren die Rezepte in Stichpunkten, nur wurden diese überwiegend einfach hintereinander geschrieben. Dass dann auch noch Times New Roman als Schriftart für das Buch gewählt wurde – eine Schriftart, die sich nun nicht gerade durch eine sehr leichte Lesbarkeit auszeichnet, hat der Übersichtlichkeit weiter geschadet. Etwas seltsam fand ich auch, warum direkt bei den Rezepten Bilder von fröhlichen Skandinaviern sind. Das sieht ja nett aus, aber ein weiteres Bild, wie das (Zwischen-)Ergebnis beim Rezept aussehen soll, hätte mich doch deutlich weitergebracht als diese teilweise auf mich doch recht deplatziert wirkenden Fotos. Die Bildqualität fand ich generell ganz in Ordnung, aber nicht hochqualitativ.

Fazit

Ein Kochbuch, das die Sehnsucht nach Skandinavien weckt. Allen, die gerne einmal wirklich skandinavisches Essen selber kochen wollen und sich nebenbei nach Skandinavien träumen möchten, zu empfehlen.