Rezension von Lena

Inhalt

Bestsellerautor Sebastian Fitzek widmet sich in den 18 Kapiteln seines Buches „Fische, die auf Bäume klettern“ sehr zentralen Fragen des Lebens. Er stellt sowohl sich als auch den Leserinnen und Lesern seines Debuts existenzielle Fragen des Lebens. Mit sehr viel Charme und einer guten Portion Humor, versucht er, diese Fragen im Allgemeinen und für sich selbst zu beantworten, um uns dazu anzuregen, dasselbe zu tun. Bereits im ersten Kapitel sollen sich seine Leserinnen und Leser mit der Frage „Was will ich im Leben?“ auseinandersetzen. Dabei sei es wichtig, sich eigene Ziele und keine fremden zu setzen. Fitzek ermutigt seine Leserinnen und Leser ein eigenes und selbstständiges Leben zu führen und sich zu fragen:

Was will ich eigentlich im Leben?

Fitzek ermutigt uns zu reisen; und zwar so viel wie möglich. Auch wenn sich manche Reisen als mühsam herausstellen, sind sie schlussendlich alle lehrreich. Alle Reisen bringen uns Erfahrung. Fehler gehören dabei genauso zum Leben, wie Erfolge. Dabei soll uns bewusst sein, dass der Erfolg stets eine Ausnahme darstellt, und ursprünglich vom Misserfolg auszugehen ist. Auf den Reisen unseres Lebens wird viel schief gehen. Und das ist ok.

Fitzek nimmt im gesamten Roman die Rolle eines Elternteils ein, der seinen Kindern das notwendige Rüstzeug mit auf den Weg ins Leben geben möchte. Laut Fitzek sei es wichtig, nicht nach Geld und Macht zu streben, sondern herauszufinden, was uns als Individuen glücklich macht und was wir wirklich im Leben brauchen. Das Leben ist voller Entscheidungen. Denn wir wissen immer erst viel später, ob sich eine Entscheidung als klug herausgestellt hat. Bei Entscheidungen sollen wir auf unseren Bauch hören, danach erst den Kopf fragen. Denn es ist unser Bauchgefühl, das uns in die richtige Richtung lenkt.

Jede Lebensreise verändert uns auf eine ganz bestimmte Weise. Wir sammeln Erinnerungen und kommen mit Souvenirs von unseren Reisen zurück. Je mehr Erinnerungen wir sammeln, desto glücklicher sind wir. Ich spreche wohl in Fitzeks Sinn, wenn ich sage:

Bitte hört nicht auf zu reisen!

Denn jede Reise ist ein Neuanfang und bringt an neuen Erfahrungen.

Eigene Meinung

Vor ungefähr einem Jahr bin ich auf den Autor Sebastian Fitzek aufmerksam geworden, als ich „Das Geschenk“ las. Es war beeindruckend und bis zum Schluss voller Überraschungen. Nun ein Sachbuch von demselben Autor in Händen zu halten, schafft das altbekannte „Schubladendenken“ ab. Ich werde Sebastian Fitzek von nun an nicht mehr automatisch mit Psychothrillern in Verbindung bringen, sondern offener auf seine (Neu-) Erscheinungen zugehen. Mit seinem Buch „Fische, die auf Bäume klettern“ hat mich Fitzek auf eine einmalige Reise mitgenommen. Eine Reise, die es mir ermöglichte, die Welt von außen zu betrachten, ein Zuschauer zu sein, und auf meine eigenen Gewohnheiten zu achten. Mit seiner 80:20 Regel sagt er uns, dass er persönlich gerne zu 80% Gewohnheit beibehält, und zu 20% Neues ausprobiert. Indem wir unser eigenes Verhältnis von „Gewohnheit“ und „Neues ausprobieren“ aufstellen, finden wir heraus, wie viel Gewohnheit und wieviel Neues wir im Leben benötigen, um glücklich sein zu können. Mit seinem Sachbuch schickt Fitzek uns auf eine Reise. Eine Reise zu uns selbst. Jeder, der sich gerne mit fundamentalen und zentralen Fragen des Lebens beschäftigt, findet in Sebastian Fitzek einen Gleichgesinnten und sollte sich mit ihm auf die Reise begeben.