Vordergründig den Gralsmythos behandelnd, geht dieses Opus sozusagen im Vorbeigehen auf die großen Themen der Weltliteratur ein – von der Sexualität bis zur Selbstfindung haben die Motive bis heute nichts an ihrer Aktualität eingebüßt. Die literarische Form – 25.000 Verse, gegliedert in etwa 16 Kapitel auf ca. 450 Seiten – macht das Lesen nicht immer ganz anspruchslos. Wer sich jedoch vorgenommen hat, die 100 bedeutendsten Werke der Weltliteratur in der heimischen Bibliothek zu versammeln, wird den Parzival nicht links liegen lassen wollen. Und spannend ist er auch, was sich nicht zuletzt in den vielen Rezeptionen wiederspiegelt.

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Unsere Bewertung

(Rang 1: Irrelevant – Rang 5: Höchstrelevant)

Historischer Wert: 2

Spannung: 4

Lesefreundlichkeit: 2

Ratgeber: 1

Muss-man-gelesen-haben: 4