Vampire – sie begegnen uns in Film und Fernsehen, bei Computerspielen oder zu Halloween. Doch woher kommt diese Faszination für Vampire überhaupt? Ausschlaggebend ist das Buch „Dracula“, welches 1897 erschienen ist. Warum dieser Weltklassiker heute noch relevant ist, beleuchtet folgender Artikel.

Vampire – so beliebt sind sie heute noch

Wenn es gruselig sein soll, kommen Vampire ins Spiel. Das wusste bereits „Dracula“-Autor Bram Stoker. Bei dem Buch handelt es sich heute um einen Klassiker der Weltliteratur. Durch dieses Werk hat das spannende Thema Vampire erst so richtig Fahrt aufgenommen. Die Vampire aus „Dracula“ gelten als Vorlage für diverse Spiele, kommen in Filmen und Serien vor und sorgen für eine schaurige Faszination.

Übrigens: „Dracula“ ist der beliebteste Roman Stokers – noch vor „Der Zorn des Meeres“.

Bild: Vampire sind noch heute ein beliebtes Thema in Filmen und Büchern. Bildquelle: FotoArt-Treu via pixabay.com

Worum geht es in Bram Stokers „Dracula“?

„Dracula“ ist ein echter Klassiker und ein Muss für jeden Vampir-Fan. Der Schauerroman ist bei Weitem nicht das erste Werk, in dem Vampire thematisiert. Doch es ist das, was auch heute noch den größten Einfluss auf die Videospiel- und Filmindustrie hat. Aber worum geht es in Stokers Werk überhaupt?

Die Gothic Novel handelt von unheimlichen Blutsaugern, die in den Kontext der modernen Zeit von damals gesetzt wurden. Die Epoche, in der der Roman veröffentlicht wurde, war von wissenschaftlichem und technischem Fortschritt geprägt. Trotzdem finden die Vampire von „Dracula“ in der Welt einen Platz, was vielleicht gerade das ist, was den Roman so spannend und aufregend macht.

Stoker vereint gruselige Komponenten gekonnt mit der Romantik – genau das ist es auch, was die Gothic Novel so geprägt hat. „Dracula“ hat auch später vielen Schriftstellern als Vorlage gedient, um ebenso schaurig-romantische Geschichten zu schreiben.

In „Dracula“ geht es um die Geschichte des Anwalts Jonathan Harker. Er ist es, der in Transsilvanien das Schloss Graf Draculas entdeckt und feststellt, dass dieser nachts als Vampir sein Unwesen treibt. Daraufhin folgt Harker dem Grafen nach England, wo er feststellen muss, dass Dracula neue Opfer sucht – unter anderem Harkers Verlobte. Mit einer Gruppe Vertrauter sagt der Mediziner Van Helsing dem Grafen den Kampf an. Daraufhin muss Dracula fliehen und wird schließlich getötet, ehe er in sein Schloss zurückkehren kann.

„Dracula“ als großes Vorbild

Nicht nur Autoren haben sich Stoker angeschlossen, um Geschichten zu erfinden, die von der gleichen zurückhaltenden Romantik und schaurigen Grausamkeit geprägt sind. Das Buch „Dracula“ hat eine Flut an Filmen ausgelöst, die im Kino liefen. Bis heute dauert der Trend an, sodass es immer wieder neue Filme, Serien und Bücher zu dem Thema gibt.

Auch wenn das Buch schon sehr alt ist, finden sich immer wieder Komponenten daraus in anderen Werken wieder. Denken wir dabei nur an Transsilvanien, welches in vielen Vampirromanen und -filmen die Heimat von Vampiren darstellt, oder an Van Helsing, der in einer Reihe moderner Werke vorkommt, um sich gegen die Blutsauger zu stellen.

Natürlich kommen heute immer mehr Komponenten hinzu. Immerhin leben wir nicht mehr im 19. Jahrhundert, sodass die meisten Geschichten in einen neueren Kontext gesetzt werden. Trotzdem: Viele Bücher und Filme aus der heutigen Zeit haben es gemeinsam, die viktorianische Zeit als den Zeitpunkt zu benennen, in dem die Vampire ihren Ursprung gefunden haben. Immerhin ist das es großes Merkmal von „Dracula“, dass das Werk zu einer gewissen aufklärerischen Ernüchterung gesorgt hat.

Fazit

„Dracula“ ist nicht das erste Buch, in dem es um Vampire geht. Dennoch ist es wohl das bedeutendste Werk der Geschichte zum Thema Vampire. Viele Elemente, die der Autor Bram Stoker damals verwendet hat, finden noch heute in Videospielen, Filmen, Serien und Büchern Verwendung. Somit stellt es einen wichtigen Meilenstein der Gruselliteratur dar und ist maßgeblich für das Genre Gothic Novel verantwortlich, welche schaurige Inhalte mit Romantik gekonnt verknüpft.