Rezension von Ulrike Ziemer

Es beginnt alles mit einem Sturz von der Schaukel, Maja hat sich ihren Arm gebrochen und muss alleine im Krankenhaus bleiben. Ihre Eltern und ihr kleiner Bruder Tommy gehen ohne Maja nach Hause. Maja ist traurig, enttäuscht und wütend, dass sich mal wieder alles um ihren Bruder Tommy dreht. Dann muss sie sich auch noch ein Zimmer mit einem Mädchen teilen, das nur am heulen ist. Maja fühlt sich einsam. In dieser Situation geschieht etwas Unglaubliches. Eine weißer Kater kommt zu ihr ins Zimmer und in ihr Bett.

Maja findet, er sieht aus wie ein Doktor mit weißem Fell. Da Tiere im Krankenhaus nicht erlaubt sind und Schwester Rose sehr streng erscheint, entwickeln sich spannende Situationen, in denen die Mädchen zusammenhalten müssen. Es entsteht eine Freundschaft, die beiden hilft, mit der Situation im Krankenhaus umzugehen. Sogar der kleine Bruder Tommy erscheint plötzlich liebenswert. Ob der Doktor mit dem weißen Fell im Krankenhaus bleiben kann und wie die Geschichte endet wird hier nicht verraten.

Fazit

Ein wunderschöner kleiner Roman. Leicht und locker geschrieben, aber voll von Emotionen. Beim Lesen spürt man, wie sich Maja fühlt, einsam, verlassen und ungeliebt. Später dann selbstbewusst und fröhlich. Es ist gelungen die Emotionen so zu beschreiben, dass sie nachempfindbar werden. Die Bilder spiegeln die Worte wieder und ergänzen die Erzählung eindrücklich.

Kinder die alleine im Krankenhaus bleiben müssen, finden in der Geschichte Trost und entwickeln sicher eigene Ideen, wer oder was so alles durchs Krankenhausfester geschlüpft kommen könnte.

Das Buch ist vom Inhalt her für Mädchen und Jungen geeignet, spricht aber durch die Wahl der Hauptfiguren und die optische Gestaltung mit etwas zu viel Rosa, wohl eher Mädchen an.

Ein Buch zum Vorlesen und Selbstlesen.

Die Geschichte ist für Kinder von 7 bis ca. 9 Jahren geeignet. Das kleine Büchlein im Format 14,4 x 1 x 20 cm umfasst 64 Seiten. Der Kinder Roman ist in normaler Schriftgröße gedruckt und illustriert. Der Text überwiegt aber. Die Illustrationen sind farblich zurückhaltend gestaltet und ergänzen die Erzählung.